Zum Geleit

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Zur neuen Musik und Gesundsein

Von Ursula Reichert

 

Liebe Leserinnen und Leser,

als Kollegin Musiktherapeutin und Verlegerin freue ich mich, dass die Zeitschrift Musik und Gesundsein ab Heft 18, 2010 in unserem Verlag erscheint.
Nicht einfach, innerhalb weniger Wochen in ein schon fast 10 Jahre bestehendes Vorhaben einzusteigen, noch dazu mit einem Heft zu Hospiz und Palliativmedizin (das inhaltlich schon vor dem Verlagswechsel feststand). Herausgeber und Verlag wagten trotzdem, mit diesem Thema auch einen Neuanfang zu verbinden. Bei der Gestaltung des Heftes wurde aber immer wieder deutlich, wie schwer es war, mit diesem Thema in der Kürze dieses Heftes „umzugehen“, in einem Umfeld, in dem auch von anderen Dingen (Wissenschaft, Jubiläum, Studien­gängen)
berichtet wird.
Das besondere Thema benötigt Zeit  – Zeit, die wir nie haben, die doch immer verrinnt und uns begrenzt.
Das ist ja auch ein Thema der Musik, die Begegnung in der Zeit. Im Mittelalter (Adam von Fulda) wurde die Musik daher auch „meditatio mortis“ benannt, um die besondere Nähe der Musik zur (vergehenden) Zeit und ihre Fähigkeit zur Transzendenz auszudrücken.
Diese philosophische Betrachtungsweise wird im eigenen Leben vielleicht deutlich, vielleicht auch nur begrenzt nützlich sein – Gedanken zum Titel­thema finden Sie in den Artikeln von Pia Preißler (S. 9) und Gisela Platz­becker (S. 22).
Ich hoffe, dass die MuG sich zusammen mit den Leserinnen und Lesern weiter entwickeln kann und freue mich auf Ihre Themen, Anregungen und Vorschläge, die Sie gern auch mir persönlich schreiben können.

        Ursula Reichert