Praxisvorstellung
Community Music Therapy in Kapstadt, Südafrika. Musiktherapie als Teil des interdisziplinären Projekts „Creative Resilience Program“
Rabea Beier
Inmitten der Herausforderungen Südafrikas bietet das Creative Resilience Program, ein Community Music Therapy-Projekt der Non-Profit-Organisation MusicWorks, jungen Menschen eine Möglichkeit, durch Musik ihre innere Stärke zu entdecken und Resilienz aufzubauen. Mit der Idee, Community Music, Entwicklungshilfe und Musiktherapie zu kombinieren, besuchen Community Musiker:innen gemeinsam mit Musiktherapeut:innen und Entwicklungshelfer:innen Schulen in den Randbezirken Kapstadts und bieten dort musikbasierte Interventionen an.
Kontext: Aufwachsen in den Cape Flats
Neben den beeindruckenden Landschaften sind die Regionen um Kapstadt ein risikobehafteter Ort, besonders für Kinder der Randbezirke. Diese Bezirke, auch Cape Flats genannt, sind Townships, die in der Zeit der Apartheid entstanden. Im Zuge dessen wurden die nicht-weißen Südafrikaner:innen aus der Innenstadt vertrieben und bildeten Siedlungen außerhalb der Stadt. Durch anhaltende Auswirkungen der Apartheit und neokoloniale Strukturen sind die Cape Flats noch heute von Armut, Bandenkriminalität, Prostitution, Alkohol und Drogenmissbrauch sowie von vielen HIV-Infektionen geprägt. In Khayelitsha, einem der größten Townships der Cape Flats, sind beispielsweise ca. 27 % der Erwachsenen HIV-positiv. circa 14.000 Kinder und Jugendliche sind Aids-Waisen. Viele der Kinder und Jugendlichen sind Opfer und/oder Zeug:innen häuslicher Gewalt, Missbrauchs und erleben Bandengewalt auf den Straßen (Chetty, 2015; Fouche & Stevens, 2018; Weber & Bowers-Du-Toit, 2018).
Die Organisation Music Works
Nachdem zwei Musiktherapeutinnen in Teilzeit und auf freiwilliger Basis musiktherapeutische Interventionen in einer Schule in den Cape Flats
angeboten haben, gründeten sie 2002 MusicWorks; 2003 wurde die Organisation als „Music Therapy Community Clinic“ registriert. In den folgenden Jahren wurden die musiktherapeutischen Interventionen in weiteren Schulen angeboten, zudem wurden Musiker:innen weitergebildet, als Community Musiker:innen das Team zu unterstützen. Heute bietet Music-Works sowohl musiktherapeutische Angebote in Einzel- und Gruppensettings in öffentlichen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Tageskliniken als auch Interventionen der Community Music und Community Music Therapy in verschiedenen Schulen an. Zudem werden Fachkräfte verschiedener Professionen weitergebildet, um selbst Musik als Methode einsetzen zu können. MusicWorks ist eine rein aufsuchend arbeitende Organisation, die Angebote finden ausschließlich in den Räumlichkeiten der Communities, Schulen, Kliniken etc. statt.
Als Leitbild für die Programme wurde die „Theory of Change“ entwickelt. Diese basiert darauf, dass Bildungsprozesse auch die Förderung der sozio-emotionalen Entwicklung beinhalten sollten.
In Abhängigkeit von den verschiedenen Programmen und damit verbundenen Ausrichtungen sollen sichere Orte („Safe Spaces“) für die Teilnehmenden geschaffen werden, in denen durch die Fachkräfte psychosoziale und emotionale Unterstützung gewährt wird. Die Teilnehmenden sollen lernen, sich freier und selbstbewusster (musikalisch und verbal) auszudrücken. Zudem zielen die Interventionen auf eine Steigerung des Selbstbewusstseins, Möglichkeiten der (Selbst-)Reflexion und der Erfahrung von Selbstwirksamkeit ab (in der „Theory of Change“ als „Outcomes“ betitelt). Die Programme verfolgen das Ziel, Kreativität anzuregen und darüber hinaus durch die Vermittlung eines Gefühls der Bestätigung ermutigende Erfahrungen anzuregen. MusicWorks ermöglicht durch Kooperationen einen Zugang zu weiteren Institutionen psychosozialer Unterstützung. Diese Aspekte sollen zu stärkeren Gemeinschaften und positiven Entwicklungen im sozialen Raum führen. Dahingehend lassen sich die Projekte der Organisation als Community Music Therapy einordnen (MusicWorks, 2021).
Theoretische Verortung der Community Music Therapy
Die Community Music Therapy (kurz: CoMT) ist eine Form der Musiktherapie, welche Klient:innen als Akteur:innen ihrer Umwelt begreift und diese in den therapeutischen Prozess mit einbezieht. Dabei umfasst der Begriff „Therapie“ neben der geläufigen Definition einer kurativen Intervention ebenfalls Gesundheitsförderung und -erhaltung, Prävention, Empowerment und sozialen Wandel (Stige & Aarø, 2011). Stige veröffentlichte 2002 eine praxisorientierte Beschreibung der CoMT, wobei der Schwerpunkt auf der Gesundheitsförderung durch prophylaktische Maßnahmen und Stärkung sozialer Netzwerke liegt. Hier orientiert sich die CoMT an der Salutogenese nach Antonovsky (1997), die sich entgegen der Pathogenese auf die Erhaltung und Förderung von Gesundheit konzentriert (Stige, 2002; Stige & Aarø, 2011). Für die praktische Umsetzung bedeutet dies unter anderem, kulturelle und soziale Teilhabe aktiv umzusetzen und über die mikrosystemische Ebene Klient:innen in ihrer Lebenswelt zu begreifen (Stige, 2002).
Mit dem Akronym „PREPARE“ umschreiben Stige und Aarø (2011) sieben Qualitäten, die als Schlüsselmerkmale die CoMT charakterisieren:
P – Participatory
R – Resource-oriented
E – Ecological
P – Performative
A – Activist
R – Reflective
E – Ethics-driven
Der Ansatz der Community Music Therapy (CoMT) ist partizipatorisch und ressourcenorientiert, indem er Klient:innen und Gruppen in ihren Umweltkontext einbindet und bestehende persönliche und gemeinschaftliche Ressourcen mobilisiert, statt neue zu schaffen. Durch eine ökologische Haltung werden bestehende Prozesse in der Community aufgegriffen, und Veränderungen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene sollen sich gegenseitig positiv beeinflussen. Die performative Dimension ermöglicht es den Teilnehmenden, durch Musizieren neue Rollen zu erkunden und nachhaltig in ihren Alltag zu integrieren. Die Praxis erfordert eine aktivierende, reflektierende Haltung der Musiktherapeut:innen, um ethische Standards einzuhalten, Menschenrechte zu fördern und Klient:innen als aktive Akteur:innen ihrer Umwelt zu stärken, anstatt sie zu pathologisieren (Stige & Aarø, 2011).
Umsetzung in der Praxis: das Creative Resilience Program
Für die Auseinandersetzung mit den Elementen der Community Music Therapy ist das Creative Resilience Program (kurz: CRP) der Organisation MusicWorks von besonderem Interesse. Ursprünglich sollte das Programm der im Zuge der Covid-19-Pandemie entstandenen sozialen Isolation entgegenwirken. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wurde die Projektlaufzeit wiederholt verlängert und 2021 zum Creative Resilience Program umbenannt. Mit dem Fokus auf die Lebenswelt und den sozialen Raum der Kinder wurde konzeptionell die Ressourcenaktivierung zur Stärkung der Resilienz verankert und das Projekt an verschiedenen Schulen etabliert. Heute gilt es intern als „Flagship“ der MusicWorks-Projekte (MusicWorks, 2021).
Grundsätzlich ist das CRP als Weiterentwicklung des Music for Life-Programmes, einem Community Music-Projekt der Organisation, zu verstehen. Während im Music for Life-Programm Community Music durch Musiker:innen als außerschulisches Nachmittagsprogramm angeboten wird, wird das CRP durch Community Musiker:innen und Musiktherapeut:innen gemeinsam angeleitet. Zwar basiert das CRP auch auf freiwilliger Teilnahme, es findet allerdings vormittags statt und ist in den Stundenplan der Kinder der sechsten Klassen eingebunden. Damit sind die Adressat:innen zwischen elf und vierzehn Jahren alt. Um mit kleineren Gruppen arbeiten zu können, werden die Klassen aufgeteilt (MusicWorks, 2021).
Über die Arbeit am Leitbild der „Theory of Change“ hinaus basiert das CRP konzeptionell auf dem Circle-of-Courage-Modell. Dieses Modell stützt sich sowohl auf die entwicklungspsychologische Forschung als auch auf Erkenntnisse indigener Kulturen und beschreibt, wie mit den vier Werten Generosity (Großzügigkeit), Belonging (Zugehörigkeit), Mastery (Bewältigung) und Independence (Unabhängigkeit) Kindern ein entwicklungsförderliches Umfeld geschaffen werden kann. Nach diesem Modell werden Kinder mit einer stärkenorientierten Grundhaltung und der Vermittlung der genannten Werte durch die pädagogische bzw. therapeutische Haltung zu einem Mehr an Resilienz empowert (Brendtko et al., 2013).
Im CRP wird dieses Modell musikalisch umgesetzt: Kindern, die beispielsweise Missbrauch, Gewalt oder Vernachlässigung erfahren, sollen geschützte Räume für psychosoziale und emotionale Entwicklung geschaffen werden. In den Gruppen können neue, positive Erfahrungen mit Gruppenprozessen und einem Gefühl der Zugehörigkeit entstehen. Der musikalische und/oder verbale Ausdruck von Gefühlen und das Teilen von Erfahrungen (beispielsweise im Songwriting oder in Improvisationen) kann bei der Verarbeitung von Traumata unterstützen und zudem ein Empowerment durch Peer-Group-Prozesse anstoßen (Fouché & Stevens, 2018). Darüber hinaus wird im CRP die Musik genutzt, um Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein erfahrbar zu machen, was ebenfalls einen positiven Effekt auf die Identitätsbildung der Teilnehmenden hat. Dies soll die Kinder auch unterstützen, neue Hoffnung zu schöpfen und erweiterte Perspektiven für ihr Leben zu entwerfen. Als weiteres, lebensweltbezogenes Ziel soll Kreativität und Spielfreude bei den Kindern angeregt werden, die in einer eher weniger kindgerechten Umgebung aufwachsen. Durch den Einbezug von Betreuer:innen, Lehrer:innen und Sozialarbeiter:innen sollen die angestoßenen Prozesse gefestigt und die sozial-emotionale Entwicklung der anvertrauten Kinder weiter gefördert werden (MusicWorks, 2020). Die Projektdurchführung erfolgt durch ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Community Musiker:innen, Entwicklungshelfer:innen und Musiktherapeut:innen. Das begünstigt, dass in den Sessions des CRP sowohl spielerisch-musikalische Schwerpunkte gesetzt werden als auch psychosoziale Themen intensiver bearbeitet werden können.
In der Community Music Therapy werden häufig musikbezogene Traditionen und Rituale aus den Familien und kulturellen Kontexten der Schüler:innen als Ausgangspunkt für Interventionen und Aktivitäten genutzt. Ein Beispiel hierfür sind die Gumboot- Tänze aus Südafrika, die ursprünglich von Minenarbeitern entwickelt wurden, um in widrigen Arbeitsbedingungen Gemeinschaft herzustellen und miteinander zu kommunizieren. Markant für diese Tänze ist die Verbindung von Bewegungselementen mit rhythmischen Schlägen auf Gummistiefel; als Aktivität im Rahmen des CRP werden diese Tänze sowohl gemeinsam getanzt als auch die Bedeutung und der Ursprung dessen mit den Kindern und Jugendlichen erarbeitet. Dadurch erfahren die Teilnehmenden die positiven individuellen und kohäsiven Outcomes durch das Tanzen selbst. Darüber hinaus wird ein reflektierter Zugang zur Bedeutung und Symbolik der Tänze hinsichtlich Gruppenzusammenhalt und Resilienz geschaffen. In einem Kontext ermöglicht Intervention den Schüler:innen, ihre kulturelle Identität zu stärken und soziale Verbindungen zu festigen (Fouche & Stevens, 2018). Ein weiteres Beispiel ist das Spiel auf Djemben und Marimbas, die in Südafrika eine zentrale Rolle der musikalischen Traditionen spielen und den Kindern häufig bereits vertraut sind. Auch diese Interventionen fördern ein Gemeinschaftserleben und Zugehörigkeitsgefühle, gleichzeitig ermöglicht es den Schüler:innen, Emotionen auszudrücken und kann als positive Auszeit im Schulalltag als ein Moment des eigenen Kompetenzerleben zu einem positiven Selbstkonzept beitragen (Fancourt et al., 2016).
Eine weitere gängige Methode des Creative Resilience Programs stellt das Songwriting dar. Mithilfe positiver Affirmationen und Phrasen entwickeln die Teilnehmenden gemeinsam mit den Fachkräften empowernde Lieder, die ebenfalls darauf abzielen Selbstbewusstsein und Resilienz zu stärken. Durch das kreative Schreiben und Singen der Lieder sollen positive Selbstbilder entwickelt sowie negative Erfahrungen verarbeiten werden. Das gemeinschaftliche Arbeiten an Song-Projekten soll zudem Peer-Prozesse anregen und soziale Unterstützung fördern.
Für eine authentische Umsetzung dieser Methoden ist ein multidisziplinäres Team von zentraler Bedeutung. Eine Besonderheit des CRP ist die die Beteiligung von Fachkräften, die selbst aus den Cape Flats stammen, da sie die kulturellen und sozialen Hintergründe der Kinder aus eigener Erfahrung kennen. Sie treten als Entwicklungsbegleiter:innen auf, die den Schüler:innen zeigen, wie persönliche Herausforderungen überwunden und Potenziale entfaltet werden können. Das vermittelt den Kindern Hoffnung und Perspektiven, während sie gleichzeitig kulturelle Werte und Traditionen in die musiktherapeutische Arbeit einbringen.
Reflexion der professionsbezogenen Verortung von Community Music Therapy im Kontext MusicWorks
Die interdisziplinären Bezüge und Offenheit der theoretischen Grundlagen führen unter anderem dazu, dass die CoMT im deutschsprachigen Raum unter der Frage „Ist das Musiktherapie?“ kontrovers diskutiert wird (Thurn, 2021). Die Erweiterung des Therapiebegriffs um die Aspekte „care“ und „service“ sowie der Einbezug von sozialen Konstruktionen zur Förderung mentaler Gesundheit (Stige & Aarø, 2011) erschweren die Abgrenzung zur Community Music, Musikpädagogik und der Musik als Methode Sozialer Arbeit zusätzlich.
Diesbezüglich beschreibt auch Aigen (2012), dass sowohl das Übertreten von Musiktherapeut:innen in gesellschaftliche, soziale und politische Handlungsfelder als auch das Vordringen von angrenzenden Disziplinen wie Community Music in psychosoziale Felder Konfliktpotenzial birgt. Die Entwicklung neuer Praxisformen der jeweiligen Disziplinen, ohne dass die theoretischen Fundamente der benachbarten Disziplinen berücksichtigt werden, kann einen Legitimationsdruck auf die jeweils anderen professionellen Verständnisse ausüben (Aigen, 2012).
Während musikbasierte Angebote positive, intraindividuelle Wirkungen als wertvolle Nebenprodukte verzeichnen, bedeutet eine Therapie eine konfliktbehaftete, innere Auseinandersetzung mit Prozessen. Zwar gilt das langfristige Ziel der Heilung von psychischen Erkrankungen oder zumindest Symptomlinderung, der Prozess ist jedoch häufig zunächst unbequem und birgt eine Reihe an potenziellen Nebenwirkungen (Stegemann & Weymann, 2020). Das gilt besonders für außerklinische Handlungsfelder, in denen Projektteilnehmende zu Patient:innen werden. Die durch aktuelle Entwicklung wachsende Zahl an Angeboten der Musiktherapie an (Musik-)Schulen (vgl. dazu Jordan et al., 2018) und auch das CRP beinhaltet demnach das Risiko, ohne klinische Induktion, therapeutische Auseinandersetzung anzuregen. Angeregte Prozesse, durch die Abwehrmechanismen oder Bewältigungsstrategien aufgebrochen werden, können beispielsweise im Schulsetting häufig nicht aufgefangen werden. Eine „Pauschalbehandlung“ ist demnach weder für Schüler:innen ratsam noch stärkt es den beruflichen Stand der Musiktherapie als psychotherapeutisches Verfahren (Gerland, 2017).
Im CRP werden diese Faktoren durch die Freiwilligkeit der Teilnahme und Interdisziplinarität etwas entschärft. Ein Wechsel zwischen den Wirkungsebenen oder zu einer Fachkraft mit Peer-Haltung ermöglicht auch im Musizieren selbst, dass die therapeutische Intensität genommen werden kann. Bei Bedarf können, so berichten die Fachkräfte, therapeutische Prozesse angemessen aufgefangen werden oder entsprechende Schüler:innen werden weitervermittelt. Dahingehend kann das Beispielprojekt als ein good-practice-Beispiel fungieren. Es zeigt, wie durch eine Wertschätzung der Expertisen der drei Disziplinen, eine stetige Praxisreflexion und Kommunikation eine konstruktive Zusammenarbeit gelingen kann. Dies ist auf den Anwendungskontext bezogen und bedeutet nicht die Möglichkeit einer simplen Übertragung auf andere Settings. Auch birgt es bei zunehmender Überschreitung der Grenzen das Risiko eines Identitätsverlusts der einzelnen Professionen.
Eine weitere Auseinandersetzung mit dem Kontext verdeutlicht, dass Angebote wie das CRP oder auch Community Music Therapy im Allgemeinen häufig als „schnelle Lösungen“ für tiefgreifende gesellschaftliche Ungleichheiten genutzt werden. Das bestätigen auch O’Grady & McFerran (2007) aus dem australischen Kontext. In Südafrika betrifft dies beispielsweise den erschwerten Zugang zur sozialarbeiterischen Einzelfallhilfe, einer Psychotherapie oder einem Klinikaufenthalt. Bei pathologischen Befunden oder auch dem Bedarf von professioneller Sozialer Arbeit kann ein Projekt wie das CRP dennoch eine wertvolle Unterstützung bieten und vor allem durch die Netzwerke weitere Hilfen vermitteln.
Nachklang
Im Rahmen eines Praktikums verbrachte ich knapp zwei Monate mit der Organisation MusicWorks. Damit die Non-Profit-Organisation weiterhin musiktherapeutische Hilfe anbieten kann, ist sie stetig auf Spenden und eine Kommunikation ihrer Arbeit nach außen angewiesen. Weitere Informationen sind unter https://musicworks.org.za/ zu finden.
Literatur
Aigen, K. (2012). Community Music Therapy. In G. E. McPherson & G. F. Welch (Hrsg.), The Oxford Handbook of Music Education: Bd. 2. Aufl . (S. 138–154). Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oxfordhb/9780199928019.013.0010.
Antonovsky, A. (1997). Salutogenese: Zur Entmystifi zierung der Gesundheit. dgvt.
Brendtko, L. K., Brokenleg, M., & Van Bockern, S. (2013). The Circle of Courage: Developing Resilience and Capacity in Youth. International Journal for Talent Development and Creativity, 1(1), 67–74.
Chetty, R. (2015). Social complexity of drug abuse, gangsterism and crime in Cape Flats’ schools, Western Cape. Acta Criminologica: African Journal of Criminology & Victimology, 3.
Fancourt, D., Perkins, R., Ascenso, S., Carvalho, L. A., Steptoe, A., & Williamon, A. (2016). Effects of Group Drumming Interventions on Anxiety, Depression, Social Resilience and Inflammatory Immune Response among Mental Health Service Users.
PLOS ONE, 11(3), e0151136. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0151136.
Fouche, S., & Stevens, M. (2018). Co-creating Spaces for Resilience to Flourish. Voices: A World Forum for Music Therapy, 18(4).
https://doi.org/10.15845/voices.v18i4.2592.
Gerland, J. (2017). Dimensionen des Übergangs in pädagogischen und therapeutischen Handlungsfeldern. Kritisch-wertschätzende Überlegungen zu Musiktherapie und -pädagogik. In Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft e.V. (Hrsg.), Jahrbuch Musiktherapie (Bd. 13, S. 37–48). Reichert Verlag.
Jordan, A.-K., Pfeifer, E., Stegemann, T., & Lutz Hochreutener, S. (Hrsg.). (2018). Musiktherapie in pädagogischen Settings – Impulse aus Praxis, Theorie und Forschung. Waxmann.
MusicWorks. (2020). Theory of Change. https://musicworks.org.za/wpmusicworks/about-us/theory-of-change/.
MusicWorks. (2021). Creative Resilience Program. MusicWorks. https://musicworks.org.za/wpmusicworks/how-music-works/programmes/creative-resilience-programme/.
O’Grady, L., & McFerran, K. (2007). Community Music Therapy and Its Relationship to Community Music: Where Does It End? Nordic Journal of Music Therapy, 16(1), 14–26. https://doi.org/10.1080/08098130709478170.
Ruud, E. (2005). Community Music Therapy. https://www.hf.uio.no/imv/personer/vit/emeriti/evenru/even.artikler/CMTherapy.pdf
Stegemann, T., & Weymann, E. (2020). Ethische Fragen und Aspekte. In H. U. Schmidt, T. Stegemann, & C. Spitzer (Hrsg.), Musiktherapie bei pschychischen und psychosomatischen Störungen (S. 75–78). Elvesier.
Stige, B. (2002). Culture Centered Music Therapy. Barcelona Publishers.
Stige, B. (2015). Culture-Centered Music Therapy. In J. Edwards (Hrsg.), The Oxford Handboook of Music Therapy (S. 538–556). Oxford University Press. https://doi.org/10.1093/oxfordhb/9780199639755.013.1.
Stige, B., & Aarø, L. E. (2011). Invitation to Community Music Therapy. Routledge. https://doi.org/10.4324/9780203803547.
Weber, S., & Bowers-DuToit, N. (2018). Sexual violence against children and youth: Exploring the role of congregations in addressing the protection of young girls on the Cape Flats. HTS Teologiese Studies / Theological Studies, 74(3). https://doi.org/10.4102/hts.v74i3.5089.
Rabea Beier
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promotionsstudentin (Dr. phil.) am Institut für Musikpädagogik der Universität Münster. Bachelor in Sozialer Arbeit an der Hochschule Bielefeld mit dem Schwerpunkt „Musikalische Bildung“. Masterstudium Musiktherapie an der Theologischen Hochschule Friedensau, Schwerpunkt: Musikpädagogik, Musiktherapie und Soziale Arbeit im Rahmen von Community Music Therapy. Internationalen Projekte wie beispielsweise MusicWorks in Südafrika. Forschungsschwerpunkte: Diversitätssensibilität im Kontext der Musikvermittlung in sozialen Handlungsfeldern und in der kulturellen Bildung.