Heft 43 (2023) ist erschienen!
Musiktherapie und Familie
Das in allem wirkende „Kontinuum der Veränderung“ (G. W. Leibniz) wirkt auch auf und in Familie(n) – in Zeiten, in denen Krisen sich häufen und galoppieren, mehr denn je.
Editorial
„Sage mir, aus welcher Familie du kommst – und ich sage dir, wer du wirst.“
Solch Formel, wie sie sich im Lübeck Thomas Manns und anderswo auswirken sollte, nur dass sie nicht immer von so prominenten Chronisten aufgeschrieben wurde, führte in lehrreiche Katastrophen der Familien, in schauerliche Verstrickungen und spezifische Psychopathologien.
Ende des 19. Jahrhunderts taten sich erste Psychotherapien und die Sozialarbeit zusammen und führten in den 50ern des 20. Jahrhunderts zur Familientherapie.
Die „unsichtbaren Fäden“ (Virginia Satir) wurden Kernthema der systemischen Therapie und in diesem Netzwerk wirkt und wächst seit langem Musiktherapie.
Das „der“ in der Überschrift der Einleitung in diese MuG-Ausgabe war immer schon irreführend. „Familie“ gab und gibt es nur im Plural. „Familien“. Sie zeigten und zeigen sich in unterschiedlichen, „diversen“ Strukturen und Identitäten und „Diversität und Identität“ waren auch zwei Kernbegriffe des Wiener Symposions 2022, aus denen sich unser Schwerpunkthema speist.
Vorschau Heft 44 (2023)
Musiktherapie und Biographiearbeit
Musikerfahrungen in der Lebensbetrachtung für Jüngere wie Senioren.