Musiktherapeutischer Klinikspaziergang

Die Musiktherapie im „Interdisziplinären Schmerzzentrum“ der Sana Inselklinik Fehmarn

Von Ulrike Thomas

Die Klinik
Der Weg zur Inselklinik Fehmarn führt durch Ostholstein und auf der Fehmarnsundbrücke über die Wasser der Ostsee. Spätestens hier weitet sich
der Blick und unwillkürlich beginnt ein Durchatmen, Aufatmen, Ruhigerwerden. Wer vor der Klinik aussteigt, wird vom Wind begrüßt, der um die
Nase weht und zu einem kurzen Innehalten einlädt: Augen schließen, Wind spüren, tief durchatmen … angekommen.
Die Inselklinik gehört zu den Sanakliniken Ostholstein GmbH. Seit fünf Jahren ist dort das Interdisziplinäre Schmerzzentrum eine der Fachabteilungen und bietet ein multimodales Konzept zur Behandlung chronischer und akuter Schmerzbilder aller Art an. Weiterhin besteht die Möglichkeit einer Opiat-Entzugsbehandlung. Patient*innen aus der Region Ostholstein können in der angegliederten Schmerzambulanz schmerzmedizinisch und schmerzpsychotherapeutisch behandelt werden.
Wir sind eine kleine Station. Hier ist es überschaubar, ruhig und persönlich. Der Aufenthalt dauert in der Regel drei Wochen. Jede Woche können
vier bis fünf Patient*innen aufgenommen werden.
Die Multimodale Schmerztherapie am ISZ basiert auf dem biopsycho-sozialen Modell der Schmerzentwicklung. Ein über längere Zeit bestehender
Schmerz beeinflusst Haltung und Bewegungsfreude. In der Folge kommt es zu Schon- und Fehlhaltungen, oft gehen Kraft, Ausdauer und Muskelmasse verloren. Ein Teufelskreis aus „Schmerz – Inaktivität – noch mehr Schmerz“ entsteht und eine chronische Schmerzerkrankung kann sich entwickeln. Das heißt, das Schmerzsignal hat sich von seiner ursprünglichen Aufgabe als Warnsignal „entkoppelt“ und sich verselbstständigt. Auf allen Ebenen der Schmerzverarbeitung haben Umbauprozesse stattgefunden. Die Auswirkungen chronischer Schmerzen sind zermürbend und auf vielen Ebenen einschränkend. Sie treiben in den sozialen Rückzug bis hin zur Isolation. Es kommt zu einem Verlust an Lebensqualität. Lebensentwürfe werden über den Haufen geworfen. Das alles ist psychisch oft sehr belastend.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, braucht es Mut und die Bereitschaft, aktiv an der Erkrankung und der Verbesserung der Lebensqualität
arbeiten zu wollen.
Dazu steht den Patient*innen ein interdisziplinäres Team zur Seite, das auf die Behandlung von Schmerzen spezialisiert ist. Ärzt*innen, unsere
Pain Nurse, Therapeut*innen aus den Bereichen Psychotherapie, Physio- und Ergotherapie, eine Rehabilitationstrainerin, die Therapeutinnen
der künstlerischen Therapien Musik, Kunst und Tanz arbeiten interdisziplinär zusammen und entwickeln für Patient*innen individuell angepasste
Therapien.
Ein Bewegungsprogramm trainiert und stärkt effektiv Stabilität, Mobilität, Flexibilität, Ausdauer, Kraft und Koordination.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Therapien ist die Stärkung der Resilienz, der persönlichen Widerstandskräfte sowie das Neu- und Wiederentdecken der eigenen Ressourcen. Wertschätzung, Achtsamkeit und Selbstfürsorge stehen im Mittelpunkt der Therapien. So können die Patient*innen Schritt für Schritt lernen, eigene Ängste zu überwinden und im Alltag wieder belastbarer zu sein.
Viele Patient*innen waren durch ihren Schmerz lange Zeit isoliert. Ehrliches Verständnis für ihre Lage, der Austausch mit Gleichgesinnten, sich verstanden und zugehörig zu fühlen, neue Freundschaften zu knüpfen, Humor und Lachen, die Freude an der Bewegung wie auch am Leben wieder zu entdecken, die Vielfalt der neuen Erfahrungen … Das ist Motivation auf vielen Ebenen! Sie bestärkt und regt dazu an, alles, was gut tut und Freude macht, auch weiterhin im Alltag umzusetzen.
Eine umfassende Verbesserung der Lebensqualität für den Menschen zu erreichen, ist das Ziel der Schmerzbehandlung.

Die Musiktherapie
Seit der Eröffnung des ISZ im Mai 2016 biete ich dort einmal in der Woche Musiktherapie für die Schmerz-Patient*innen an, die in der Regel für drei Wochen in die Klinik kommen. In Woche eins des Aufenthalts ist eine Einzeltherapie vorgesehen. In Woche zwei und drei kommen die
Patient*innen zur Gruppentherapie im Multifunktionsraum zusammen, der auch von den Kolleginnen der Kunstund Tanztherapie, sowie für Bewegungs- und Entspannungsangebote genutzt wird.
Deshalb habe ich das Instrumentarium so ausgewählt, dass es vor Ort schnell auf- und abbaubar ist. Für die Patient*innen besteht in der Musiktherapie die Möglichkeit, die verschiedenen Instrumente kennenzulernen, vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben. Instrumente wie Körper-Monochord, Harfe, Gitarre, Xylophon, Glockenspiel, Sansula, Schrutibox, Klangschalen, Klangspiel, Rahmentrommel, Schellenkranz, Rainmaker, Donnertrommel, Rasseln, Woodblock, Agogo u.a.m. laden zum Spielen und Ausprobieren ein.
Die Instrumente sind leicht zu spielen und erfordern keine musikalischen Vorkenntnisse. Es braucht nur den Mut, die Hemmungen zu überwinden. Wenn sich dann Patient*innen mit Neugierde dem Neuen öffnen, können die ihnen fremden Instrumente ganz neue Erfahrungen, Eindrücke und Assoziationen ermöglichen. Bekannte Instrumente wie Gitarre, Klavier und auch das Singen sind manchmal mit negativen Vorerfahrungen besetzt. Hier haben sie nun die Möglichkeit, Neues kennenzulernen oder Altes zu überschreiben, indem sie mit Klängen und Stimme experimentieren und sich auf neue Art ausdrücken.
Die Angebote der Musiktherapie reichen vom Entspannen mit Klangschalen, Imaginations- und Atemübungen, über Heilsames Summen und gemeinsames Singen, über Improvisationen mit Instrumenten und Stimme, bis hin zur Musik-imaginativen Schmerzbehandlung nach Susanne
Metzner. Und manchmal ist „die Musik des Augenblicks“ – das, was gerade klingen kann – die Stille, die Pause, das Rausgehen, die Nase in den Wind halten, Durchatmen und miteinander Schweigen.
In der Musiktherapie können die Patient*innen erleben, dass das gemeinsame kreative, künstlerische Tun einfach erstmal „Spaß“ macht. Die
eigene Kreativität und die eigenen künstlerischen Fähigkeiten werden geweckt. Im gemeinsamen musikalischen Tun und Erleben kommen wir
auf unkomplizierte und spielerische Weise in Kontakt und ins musikalische Gespräch – miteinander und jeder mit sich selbst. Gedanken und Gefühle können im eigenen Klang ausgedrückt und bewusst werden. Über das Erlebte kann anschließend gesprochen werden.
Oft gerät der allgegenwärtige Schmerz dabei aus dem Fokus, die Schmerzstärke sinkt, manches Mal werden sogar schmerzfreie Zeiten beschrieben. Die Patient*innen können sich wieder als Gestaltende der Situation erleben, als selbstwirksam: „Ich kann was tun!“ Das hat eine positive Auswirkung auf ihre Ängste und Depression, auf das Schmerzerleben und die Schmerzbewältigung.

Fallbeispiel 1 – Klangmassage von außen und von innen
In der Einzel-Musiktherapie biete ich den Patient*innen die Möglichkeit einer Entspannung mit Klang an, meistens mit Klangschalen. Sie basiert auf den Prinzipien der Klangmassage nach Peter Hess.
Frau B. kommt zur Einzelmusiktherapie. Sie hat chronische Schmerzen in der linken Schulter. Wegen ihres Tinnitus ist sie den Klangschalen gegenüber skeptisch. Sie befürchtet ein „zu laut und zu grell“. Trotzdem ist sie offen für Neues. Im Vorgespräch sagt sie, dass sie gerne wieder ganz bei sich ankommen möchte.
Ich stelle ihr zunächst die Schalen klanglich vor. Zu ihrem eigenen Erstaunen gefallen ihr die Klänge. Eine Herz- und eine Universalschale sind ihr besonders angenehm und werden für die Klangmassage ausgewählt.
Der Platz für die Schalen ist schnell gefunden. Die Universalschale steht neben ihren Füßen; sie direkt auf dem Körper zu spüren, sei ihr im Moment zu dicht. Sie beschreibt, wie der Klang in angenehmen Wellen durch den ganzen Körper läuft. Es ist zu sehen, wie sich ihr Atem vertieft und beruhigt. Als diese Stelle ausgekostet ist, möchte sie die Herzschale auf ihrem Brustbein spüren. Auch hier erlebt sie die durch den Körper laufenden Wellen als sehr angenehm und entspannend. Im Wechselspiel der beiden Schalen breitet sich eine große Ruhe im Raum aus und es ergibt sich von selbst, dass ich die Schalen immer seltener und leiser anspiele … bis sie nicht mehr klingen und in die Stille einer Ruhephase
führen.
Frau B. beschreibt, dass die Herzschale ihr geholfen hat, sich zu zentrieren und bei sich anzukommen. Durch das Wechselspiel der Schalen ist in ihr ein „Heiliger Raum“ entstanden.
Dieses Bild greife ich auf und lade Frau B. ein, sich diesen „Heiligen Raum“ als Landschaft vorzustellen. Sie beschreibt ihre „Entspannungslandschaft“ als ein weites Land mit Bergen, die in herbstliche Stimmung getaucht sind. Es riecht nach Frühherbst. Bei dieser Beschreibung atmet sie einige Male tief durch.
Diesen Impuls aufgreifend rege ich Frau B. an, den Duft des Landes tief einzuatmen, die Atembewegung im Körper zu spüren, wahrzunehmen, wie der Körper durch den Atem bewegt wird. Und dann in diese Weite hinein, mit dem nächsten Ausatem einen Ton zu summen. Summen ist ein
leises Geschehen, ein Nach-Innen-Singen, durch das ganz sanfte Vibrationen im Körper spürbar werden.
Mit geschlossenen Augen sitzt Frau B. da und summt in sich hinein. Sie legt die rechte Hand an ihre linke Schulter, mit dem linken Arm umfängt sie sich selbst und summt sich in eine wiegende Melodie, und wiegt den Körper hin und her. Es wirkt innig, sehr verbunden mit sich. Nach einer
Weile endet die Melodie, sie atmet tief durch und öffnet die Augen.
Im anschließenden Gespräch beschreibt Frau B., dass sie durch das Summen wie „in sich selbst hinein gekrochen ist“. Sie ist dem Schmerz der Schulter begegnet und hat in sich eine Akzeptanz für den Schmerz erlebt, ein „ich sehe dich“. Das sanfte, zarte Summen der wiegenden Melodie hat dem Schmerz seine Schärfe genommen. Die Vibrationen des eigenen Summens, der eigenen Stimme, haben sich wie die Wellen der
Klangschale im Körper ausgebreitet.
Mit Mut und Offenheit für das Neue hat Frau B. die Erfahrung machen können, auf eine andere Art mit sich und ihrem Schmerz in Verbindung zu treten und selbstfürsorglich mit sich umzugehen. Das Empfangen der Klangentspannung im ersten Schritt führt in das aktive Summen. Dadurch konnte sie einen inneren Wechsel von Entspannung und Aktivität erfahren und sich im Summen als selbstwirksam erleben.

Fallbeispiel 2 – Miteinander reden oder auch nicht und wie wir wieder zu uns kommen
Mit den nächsten beiden Fallbeispielen möchte ich einen Einblick in einen Gruppenprozess geben.
Eine Gruppe von vier Frauen im Alter zwischen 21 bis 40 kommt in der zweiten Woche des Aufenthalts zur Gruppentherapie zusammen. Zu Beginn ist die Stimmung gereizt, fahrig und unkonzentriert. Es „liegt was in der Luft“. Reden scheint heute nicht das Mittel der Wahl zu sein. Die
Begrüßung wird nicht gehört und die Eingangsrunde fällt aus. Zwei Frauen haben schon zu Instrumenten gegriffen und testen die Lautstärke von Xylophon und Trommel. Die anderen beiden Frauen greifen sich ebenfalls Instrumente und versinken in der „Leisestärke“ von Sansula und Monochord. Es entsteht ein Klangraum, in dem sich erst einmal jede ausdrückt, laut oder leise, je nachdem, was gerade ausgedrückt und mitgeteilt werden will, ganz egal, ob die anderen zuhören oder nicht.
Als „alles gesagt ist“, biete ich der Gruppe an, die Summ-Übung der letzten Woche aufzugreifen, was wir auch tun. Zunächst verbinden wir uns mit unserem Atem, nehmen wahr, wie der Körper durch den Atem bewegt wird. Jetzt kann die persönliche Entspannungslandschaft im inneren
Bild aufsteigen. Einatmen, ausatmen, durchatmen und mit einem nächsten Ausatem wird ein Ton in diese Landschaft hinein gesummt, ganz zart und leise. Wieder bringt das Summen diese feinen Schwingungen in den Körper, er wird spürbarer, die Hände können sich auf die Stelle legen,
in der die Vibrationen am deutlichsten zu spüren sind. Einige Atemzüge nur.
Die Frauen berichten: „Das Summen macht mich innerlich ruhig. Es macht weit. Es bringt mich zu mir zurück. Der Kopf ist frei geworden.“ Jetzt sind sie ganz da.
Und jetzt haben sie auch Lust, gemeinsam in eine Improvisation zu gehen. Es entwickelt sich ein Rondo, ein Wechselspiel zwischen einem gemeinsam gespielten wiederkehrenden Abschnitt (A) und weiteren Teilen (B, C, D …), in denen jede Frau mit ihrem Instrument klanglich hervortreten kann, so lange sie will, während die anderen sie begleiten. Der Klang der Improvisation hat im A-Teil etwas Zupackendes, Kraftvolles. Es erklingt eine lebendige Musik. Von leise suchend bis wie ein Löwe brüllend klingen die solistischen Teile sehr unterschiedlich. Jede Frau wird dabei von den anderen achtsam begleitet.
Die Improvisation haben wir mit einem Aufnahmegerät aufgenommen und uns zum Schluss angehört. Alle sind mit dem klanglichen Ergebnis zufrieden und sagen, es klinge gar nicht schlecht. Eine der Solistinnen bemerkt zu einer Stelle, die „wie nebeneinander her“ klingt: „Ich hatte heute einfach keine große Lust zu reden.“ Und doch hat sie mitgespielt und festgestellt, dass es ihr gut getan hat. Am Ende der Musiktherapie
fühlt sie sich gesammelter, geordneter und wieder mehr bei sich.

Fallbeispiel 3 – „Tief in dir ist deine Kraft“ oder Zuspruch durch die Gruppe erfahren
Eine Woche später kommen dieselben vier Frauen zur Gruppentherapie zusammen. Sind es wirklich dieselben Frauen? Welch ein Wandel. Heute schauen mir vier Frauen mit wachen Augen entgegen, offen, einander zugewandt und doch ganz bei sich.
Und heute gibt es eine Eingangsrunde. Die drei Wochen im ISZ sind um, morgen geht es nach Hause und so steht das Thema Abschied im Raum, Traurigkeit und auch die Freude auf Zuhause.
Jetzt ist eine gute Zeit für Ernte, und wir beschäftigen uns zunächst mit der Frage: Was lässt du hier? Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Kraftlosigkeit, Lebensmüdigkeit und Mutlosigkeit werden genannt. Und was nimmst du mit? Hoffnung, Selbstfürsorge und Grenzen aufzeigen dürfen und können, aufgetankte Batterien, Mut.
Von den Frauen kommt der Wunsch, dem klanglich einen Ausdruck zu geben. Die folgende „Musik des Augenblicks“ klingt kraftvoll, rhythmisch und stark. Beim Spielen schauen sie sich an, feuern sich spielerisch an. Ein Feuerwerk der puren Lebensfreude erklingt.
 Irgendwie braucht diese Freude noch einen weiteren Ausdruck durch die eigene Stimme. Im Gruppenraum dürfen wir aufgrund der Corona-Verordnungen zur Zeit nicht singen und so gehen wir raus in die Natur, halten die Nase in den Wind und genießen zunächst das Schmeicheln
des Windes im Gesicht, atmen tief durch und spüren, wie die innerliche Weite weiter wird.
Mir ist ein Lied des Heilsamen Singens eingefallen, ein „Nigun“, eine Melodie ohne Worte, die nur auf Silben gesungen wird. Dadurch ist es leicht, mit der eigenen Stimme in jeden Ton der Melodie das hineinzulegen, was ausgedrückt werden will. Ich beginne zu singen und anfangs singen die
Frauen zögerlich, fast schüchtern mit. Mehr und mehr kommen sie in ihre Kraft, singen stärker und die Stimmen klingen klarer.
Wir verabreden, verschiedene Gefühlsqualitäten in das Singen hineinzulegen. Wie klingt z.B. ein Nigun der Hoffnung? Wir hören uns zu, wie sich der Klang und der Ausdruck dadurch verändern und welche Auswirkungen es auf uns selbst hat.
Und wir beginnen, gesanglich zu experimentieren. Ein Nigun der Hoffnung klingt so übersprudelnd, dass die Stimmen nicht ausreichen, dem Gefühl Ausdruck zu verleihen, und die mitgebrachten Instrumente dazu genommen werden. Mit dem Nigun der Selbstfürsorge wird der Klang leiser, inniger, bis nur noch gesummt wird, ein Wiegenlied für sich selbst. Beim Nigun der Kraft kommen wechselnde Tempi und Dynamik ins Spiel. Und beim Nigun des Muts werden die Takt-Grenzen geweitet: aus der Melodie im 3/4-Takt wird eine im 4/4-Takt. Im gemeinsamen Singen drückt sich mehr und mehr die neu gewonnene innere Kraft aus. Jetzt sind die Frauen auch in der Kraft ihrer Stimmen angekommen. Nach diesem vielfältigen Ausdruck schauen sich die vier Frauen an und sind zufrieden mit dem, was sie zum Klingen gebracht haben und was sie in den letzten 20 Tagen erreicht haben.
Hier haben vier Frauen ihre Ressourcen und ihre innere Kraft neu entdeckt. So liegt es auf der Hand, das folgende Lied zu singen: „Tief in mir ist meine Kraft, die mein Leben bunt und fröhlich macht. Ich atme sie aus. Ich atme sie ein, erlaube mir, mit ihr da zu sein …“ Wir stehen im Kreis
und singen für die eigene Kraft. Dann wenden wir uns einander zu und singen für jede Frau: „Tief in dir ist deine Kraft…“. Wir singen nur für sie, für ihre neue Kraft, ihre neue Stärke, ihre neue Hoffnung, ihren neuen Mut. (Link zum Lied: https://ulrikethomas.de/tief-in-mir-ist-meinekraft-3/).
Dass diese Musiktherapien so gut gelungen sind, ist auch das Ergebnis der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Verzahnung der Therapien. 

Wer mehr darüber erfahren möchte, welchen Beitrag die künstlerischen Therapie in der Behandlung von Schmerzen leisten können, kann im März 2022 zur „1. Interdisziplinären Netzwerkfachtagung Chronischer Schmerz“ nach Lübeck kommen.
https://www.sana-oh.de/fehmarn/schmerzzentrum-fehmarn/netzwerkfachtagung-chronischerschmerz/)

Die Autorin:
Ulrike Thomas
Musiktherapeutin DMtG
Musikerin, Dipl.-Musikpädagogin
Singleiterin Singende Krankenhäuser
Peter-Hess-Klangmassagepraktikerin®
Peter-Hess-Klangpädagogin®
Weiterbildung in Musik-imaginativer Schmerzbehandlung
Zurzeit bin ich musiktherapeutisch in der Schmerzklinik Fehmarn und auf der Palliativ-Station im Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster tätig und als Musikerin und Singleiterin verschiedener Sing-Gruppen.
www.ulrike-thomas.de

Nähere Informationen über eine Behandlung im ISZ erhalten sie unter
https://www.sana-oh.de/fehmarn/schmerzzentrum-fehmarn/ oder im Sekretariat der Abteilung für Schmerzmedizin
Tel.: 04371 504-105