Inhaltsverzeichnis

Editorial
Hans-Helmut Decker-Voigt

Musiktherapeutischer Klinikspaziergang
Klinik St. Marienstift, Magdeburg
Claudia Weschke

Praxisvorstellung
10 Jahre Praxisgemeinschaft Claudia Steinert & Claudia Minossi
Claudia Steinert/Claudia Minossi

Schwerpunktthema: Singen als Aktivierung der Selbstheilungskräfte am Beispiel der Methode des Meridiansingens
Karl Adamek

„Singe, sodass ich Dich erkenne“
Gedanken zur Stimmbildung im Rahmen der musiktherapeutischen Ausbildung
Imke McMurtrie

Ganzheitliche Stimmarbeit und Gesangstherapie
Carien Wijnen

„Ich singe, also bin ich“
Christiane Feinen-Thibold

„Sing mir ein Lied aus der Heimat“
Interkulturalität in der psychotherapeutischen Behandlung
Angelo Toro

Kirche macht Musik – Musik macht Kirche!
Community Music Therapy in der (kirchlichen) Gemeindearbeit
Christa Kirschbaum

Ausbildung: Studierende berichten. Fachhochschule Frankfurt a.M.
Angelika Stieß-Westermann

Musiktherapie im Ausland: Musiktherapie in Polen
Ein Bericht
Hanna Skrzypek

Menschen und Orte: News. Hochschulnachrichten
Christine Decker-Voigt

Zur Person. Henk Smeijsters
Hans-Helmut Decker-Voigt

Bücher und Medien

Zum Mitmachen: Musiktherapeutisches im Alltag.
Mmmmm-Klack-Pling – eine Computerimprovisation
Selma Emiroglu/Oliver Schöndube

Lied zum Schwerpunktthema

Kolumne AufgeMuGt
Hans-Helmut Decker-Voigt

Musik(therapeutischer) Marktplatz

 

Editorial

„Singe, sodass ich Dich erkenne“


Die Hamburger Gesangsprofessorin Elisabeth Bengtson-Opitz lässt keine Gelegenheit aus, uns deutsche KollegInnen, die mit Stimme und Singen zu tun haben, freundlich zu mahnen, nicht noch mehr zu verarmen – und unser gestörtes Verhältnis zum Singen neu qualifizieren zu müssen –, wenn wir denn nicht auf eines der psychologisch wie medizinisch wirksamsten Mittel zur Gesunderhaltung (Salutogenese, Prävention) bzw. in der Therapie und der seelischen Rehabilitation verzichten wollen: das Singen.

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Schwerpunktthema

Singen als Aktivierung der Selbstheilungskräfte am Beispiel der Methode des Meridiansingens

Von Karl Adamek

 

Seit frühester Kindheit inmitten der allgegenwärtigen emotionalen Verwundungen der Nachkriegsmenschen erlebte ich in meiner Familie täglich die heilsame Wirkung des gemeinsamen Singens. Diese eindrücklichen Erfahrungen weckten meinen Pioniergeist und verdichteten sich immer mehr zu meiner Lebensaufgabe bis hin zu einer kreativen Auseinandersetzung mit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), aus der ich über viele Jahre das Meridiansingen entwickelte: eine besondere Form des ‚Heilsamen Singens‘ zum Zwecke der Aktivierung der Selbstheilungskräfte.

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Musiktherapeutischer Klinikspaziergang

Klinik St. Marienstift, Magdeburg

Von Claudia Weschke

Die Klinik St. Marienstift ist ein Krankenhaus der Basisversorgung nach dem Krankenhausplan des Landes Sachsen-Anhalt im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld-West in der Trägerschaft der Katholischen Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth mit Sitz in Reinbek bei Hamburg. Die Klinik gehört zu den traditionsreichsten Magdeburger Einrichtungen und feierte 2006 ihr 100-jähriges Bestehen.
Nach Einweihung am 18. Oktober 1906 war das Haus zunächst eine Einrichtung zur Betreuung nicht schulpflichtiger Kinder arbeitender Eltern, von Waisenkindern und älteren Menschen. Außerdem diente es als Haushaltsschule für Mädchen und Heimstatt für die Schwestern von der Heiligen Elisabeth.

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Praxisvorstellung

10 Jahre Praxisgemeinschaft Claudia Steinert & Claudia Minossi
Berlin-Kreuzberg Multikulturell

Von Claudia Steinert und Claudia Minossi

 

Wir stellen uns vor

Claudia Steinert
Ich bin 1958 in Mönchengladbach geboren und lebe abgesehen von einem kurzen musiktherapeutischen Abstecher nach Hessen seit 20 Jahren in Berlin. Als zertifizierte Musik- und Lehrmusiktherapeutin (Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft, DMtG) arbeite ich seit 1999 selbständig mit Menschen fast jeden Alters mit und ohne Handicaps und bin an der Aus- und Weiterbildung von (zukünftigen) KollegInnen beteiligt (beratend, supervidierend, in der Lehrtherapie und als Praxisanleiterin der Universität der Künste Berlin).
2011 konnten meine Kollegin Claudia Minossi und ich mit Stolz und Freude auf 10 Jahre gemeinsame Praxis für Musik- und Psychotherapie zurückblicken.
Sehr wohl fühle ich mich in der Berliner Samba-Gruppe „Surdo und Gomorrha“, wo ich seit fast 12 Jahren mit Vergnügen Repinique und andere brasilianische Rhythmusins­trumente spiele.
Ich arbeite teilweise in italienischer Sprache; bei KlientInnen mit anderen Sprach-Hintergründen ziehe ich DolmetscherInnen hinzu. Das Arbeiten mit DolmetscherIn stellte einen Teil der Traumatherapie-Ausbildung dar.

Claudia Minossi
Ich bin 1968 in Bonn geboren und in einer deutsch-italienischen Familie aufgewachsen. Das Studium und der berufliche Weg haben mich einmal durch die Republik gebracht, von West nach Süd, nach Süd-Ost und dann: nach Berlin – in den „Wirk- Kosmos“, in welchem ich mich meinem bi-nationalen Hintergrund am meisten wiederfinde mit.
Ein Praktikum in der offenen Psychiatrie in Neapel/Süditalien während des letzten Studienjahres hat meinen Blick auf den Umgang mit Psychose und mit den „Verrücktheiten“ im Leben allgemein geprägt.
Das Streifen durch die unterschiedlichen Berliner Welten gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen wie das Sich-mal-so-Treffen zum Singen und Musizieren mit FreundInnen.
Von meiner Patchwork-Familie aus der Praxis abgeholt werden und dort noch eine freie Improvisation zum Wochenausklang hinzulegen, bevor eine Kreuzberger Pizza verspeist wird, genieße ich während der seltenen Gelegenheiten dazu.
Im Laufe der letzen Jahre habe ich zwei Schwerpunkte entwickelt, welche die Musiktherapie erweitern: eine Ausbildung in Traumatherapie mit EMDR ermöglicht mir die sichere und erfolgreiche Arbeit mit teilweise schwer traumatisierten Menschen. Hierüber ergibt sich eine Zusammenarbeit mit Opfereinrichtungen, Berufsgenossenschaften und in Einzelfällen auch mit gesetzlichen Krankenkassen. Im Jahr 2011 habe ich eine Paartherapie-Ausbildung abgeschlossen. Hierdurch arbeite ich zusätzlich in einem „Marktsegment“, in welchem es unwesentlich ist, nicht über eine Kassenzulassung zu verfügen.

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